Fachmann / -frau Hauswirtschaft EFZ
Fachmann / -frau Hauswirtschaft EFZ
Sie organisieren und erledigen alle grundlegenden hauswirtschaftlichen Arbeiten in einem Grossbetrieb. Die Grundbildung kann in einem Heim, in einem Spital oder in einem Hotel- und Gastronomiebetrieb absolviert werden. Themen in der täglichen Arbeit:
- Umweltbewusstes und wirtschaftliches Handeln in allen Gebieten
- Anwendung von Wissen über Gesundheit und soziale Zusammenhänge
- Kontaktfreude und Teamfähigkeit
- Gute PC-Anwenderkenntnisse, um auch administrativ qualifizierte Mitarbeit zu leisten
Das ist gefragt
Sinn für ökonomische, ökologische und soziale Zusammenhänge, Kontaktfreude, Teamfähigkeit, handwerkliches Geschick und praktische Begabung, Flexibilität und Improvisationstalent, Bereitschaft gerne zuzupacken.
Das wird erwartet
Abgeschlossene Volksschule
PC-Anwenderkenntnisse
So lange dauert es
3 Jahre
Lehrverhältnisse gesamtschweizerisch ca. 1250
Schulische Bildung
In der Berufsfachschule.
In der Regel 1 Tag pro Woche.
Berufsbezogene Fächer
Ernährung und Verpflegung, Wohnen und Reinigungstechnik, Wäscheversorgung, Gästebetreuung und Service, Administration, Gesundheits- und Sozialwesen.
Überbetriebliche Kurse
Zu den obenstehenden Themen.
Abschluss
Eidg. Fähigkeitszeugnis «Fachfrau/-mann Hauswirtschaft EFZ».
Berufsmaturität
Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während oder nach der beruflichen Grundbildung zusätzlich die Berufsmaturitätsschule besucht werden. Die Berufsmaturität ermöglicht das Studium an einer Fachhochschule, je nach Studienrichtung prüfungsfrei oder mit Aufnahmeverfahren.
Weiterbildung
Kurse: Angebote von Verbänden und Weiterbildungszentren
Angebote finden Sie bei unseren Mitgliederverbänden, Link zu den Weiterbildungsseiten der Mitgliederverbände und fremden Anbietern!
Berufsprüfungen
Folgende Berufsprüfungen können mit dieser 3-jährigen Ausbildung abgeschlossen werden:
- Bereichsleiter/in Hotellerie-Hauswirtschaft mit eidg. Fachausweis
- Haushaltleiter/in mit eidg. Fachausweis
- Bäuerliche/r Haushaltleiter/in / Bäuerin/Bauer mit eidg. Fachausweis
- Gebäudereinigungsfachfrau/-mann mit eidg. Fachausweis
- Instandhaltungsfachfrau/mann mit eidg. Fachausweis
Höhere Fachschule HF
- Dipl. Betriebsleiter/in in Facility Management HF
- Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF
Höhere Fachprüfungen
- Dipl. Leiter/in Facility Management HFP
- Dipl. Leiter/in Hotellerie-Hauswirtschaft HFP
- Dipl. Bäuerin HFP
- Dipl. Institutionsleiter/in HFP
- Dipl. Spitalexperte/in HFP
- Dipl. Hausmeister/in HFP
- Dipl. Leiter/in Gemeinschaftsgastronomie HFP
- Dipl. Gebäudereiniger/in HFP
- Dipl. Instandhaltungsleiter/in HFP
Weiterführende Informationen und Dokumente
Ausbildung im Betrieb
Die lernenden werden während 3 Jahren im Betrieb in folgenden Bereichen ausgebildet:
BILDUNGSVERORDNUNG BIS 2015
- Ernährung und Verpflegung
- Wohnen und Reinigungstechnik
- Wäscheversorgung
- Gästebetreuung und Service
- Administration
- Gesundheits- und Sozialwesen
Die detaillierten Leistungsziele sind im Bildungsplan zu finden
BILDUNGSVERORDNUNG AB 2016
- Empfangen, Beraten und Bedienen der Kundinnen und Kunden
- Reinigen und Gestalten von Räumen und Einrichtungen
- Ausführen der Arbeiten im Wäschekreislauf
- Zusammenstellen, Zubereiten und Verteilen von Menus
- Ausführen administrativer Arbeiten
- Fördern der eigenen Gesundheit und Unterstützen der Kundinnen und Kunden
Die detaillierten Leistungsziele sind im Bildungsplan zu finden
Beschreibung der CD «Ausbildungsplan für Betriebe FAHW»
Wichtig: Ist in der Lerndokumentation enthalten
Diese CD unterstützt die Berufsbildner/Innen beim Aufbau der Leistungsziele gemäss Bildungsplan A
(siehe Bildungsplan mit Aufteilung nach Lehrjahren).
Die Leistungsziele sind in Lernziele heruntergebrochen und mit Beispielen konkretisiert.
Die Leistungsziele im Betrieb müssen in den drei Ausbildungsjahren aufgebaut werden. Der Ausbildungsplan für Betriebe soll den Betrieben diese methodische Aufbauarbeit erleichtern. Es ist für Berufsbildner/innen ein Instrument, das ihnen zudem hilft, die Lernenden beim Führen der Lerndokumentation zu beraten und anzuleiten.
Die Verteilung der Leistungsziele und Lerninhalte auf die einzelnen Lehrjahre ist vom 3-jährigen Bildungsplan vorgegeben. Ein Leistungsziel muss jedoch nicht vollständig im vorgegebenen Lehrjahr erreicht werden, je nach betrieblichen Gegebenheiten (Strukturen, Arbeitsabläufen, Tätigkeiten) wird ein Ziel früher oder später erreicht. Für Auszubildende, welche in Verbundbetrieben ausgebildet werden, gilt dies ebenfalls.
Die Tabelle enthält Spalten zur Kontrolle der Zielerreichung. Leistungsziele, welche im Bildungsplan Teil A in mehreren oder allen Lehrjahren erwähnt werden, sind im Ausbildungsplan auch in jedem Lehrjahr erwähnt.
Die CD erlaubt Ihnen, die einzelnen Seiten auszudrucken und der Person zu übergeben, die für die Ausbildung in den einzelnen Bereichen zuständig ist.
Damit eine optimale Übereinstimmung in der Ausbildung an den drei Lernorten erreicht wird, ist es für die Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in den Betrieben unerlässlich, die Stoffpläne für die Schulen und die überbetrieblichen Kurse ebenfalls zu kennen.
Weiterführende Informationen und Dokumente
Überbetriebliche Kurse
In den überbetrieblichen Kursen wird die Praxis geschult und geübt, folgende Bereiche werden unterrichtet:
BILDUNGSVERORDNUNG BIS 2015
- Ernährung und Verpflegung
- Wohnen und Reinigungstechnik
- Wäscheversorgung
- Gästebetreuung und Service
- Administration
- Gesundheits- und Sozialwesen
BILDUNGSVERORDNUNG AB 2016
- Empfangen, Beraten und Bedienen der Kundinnen und Kunden
- Reinigen und Gestalten von Räumen und Einrichtungen
- Ausführen der Arbeiten im Wäschekreislauf
- Zusammenstellen, Zubereiten und Verteilen von Menus
- Ausführen administrativer Arbeiten
- Fördern der eigenen Gesundheit und Unterstützen der Kundinnen und Kunden
Weiterführende Informationen und Dokumente
Berufsfachschule
Die Lernenden besuchen 1 Tag die Woche die Berufsfachschule in ihrer Region.
Aargau
Berufsschule Lenzburg
Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg
Bern
Berufs-, Fach- und Fortbildungsschule BFF BERN
Freiburg
Centre de formation des métiers de l’intendance, du lait et de l’agroalimentaire
Genf
Centre de Formation Professionnelle Service et Hôtellerie / Restauration (CFP SHR), Petit Lancy
Graubünden
Gewerbliche Berufsschule Chur
Berufs- und Weiterbildungszentrum Custerhof für Gesundheits- und Sozialberufe St.Gallen
Centre d’enseignement des métiers de l’économie familiale CEMEF
Ecole professionnelle artisanale et service communautaire (EPASC)
Weiterführende Informationen und Dokumente
Qualifikationsverfahren
Das Qualifikationsverfahren ist die Abschlussprüfung nach Ende der Lehrzeit. Eine bestandene Prüfung führt zum eidg. Fähigkeitszeugnis Fachfrau/Fachmann Hauswirtschaft EFZ.
Weiterführende Informationen und Dokumente
Lohnempfehlungen während der Ausbildung je nach Region
Lohnempfehlungen nach der Grundbildung je nach Region
OdA Hauswirtschaft Schweiz empfiehlt den Lehrbetrieben während der Ausbildung folgende Bruttolöhne auszuzahlen ab 01.01.2023:
3. Ausbildungsjahr von CHF 1’550.00
Lohnempfehlungen nach der Grundbildung je nach Region
OdA Hauswirtschaft Schweiz empfiehlt den Unternehmen nach der Grundbildung folgende Bruttolöhne (Durchschnittsansätze x 13) auszuzahlen ab 01.01.2023:
Fachfrau/Fachmann Hauswirtschaft EFZ Anfangslohn von CHF 4’100.00 bis zu CHF 4’500.00
FAQs - Häufig gestellte Fragen
1. Was muss ich mitbringen, um Fachfrau / Fachmann Hauswirtschaft werden zu können?
Die berufliche Grundbildung zur/zum Fachfrau/ achmann Hauswirtschaft richtet sich an Jugendliche mit Sinn für ökonomische, ökologische und soziale Zusammenhänge. Besonders geeignet für diese Ausbildung sind teamfähige, kontaktfreudige und handwerklich geschickte Jugendliche, die flexibel sind und gerne anpacken. Vorbedingung ist eine abgeschlossene Volksschule und PC-Anwenderkenntnisse.
2. In welchen Bereichen arbeite und lerne ich während der Ausbildung?
Die berufliche Grundbildung im Einsatzgebiet Hauswirtschaft umfasst die Bereiche Ernährung und Verpflegung, Wohnen und Reinigungstechnik, Wäscheversorgung, Gästebetreuung und Service, Administration sowie Gesundheits- und Sozialwesen.
3. Was für Ausbildungsorte stehen mir zur Verfügung?
Im ersten Lehrjahr kann sich die/der Lernende wahlweise in einem Familien- oder einem Grosshaushalt (Heim, Spital, Hotel-, oder Gastronomiebetrieb) ausbilden lassen. Findet das erste Lehrjahr im Familienhaushalt statt, bedeutet das meist eine unschätzbare Bereicherung für die/den Lernenden. Durch den direkten und persönlichen Kontakt im familiären Umfeld werden neben den fachlichen Kompetenzen die Sozialkompetenz, die Kommunikationsfähigkeit und die Offenheit der Auszubildenden gefördert. Das zweite und dritte Lehrjahr werden in jedem Fall in einem Grosshaushalt absolviert.
4. Wie bekomme ich das Wissen vermittelt?
Am Anfang jedes Lehrjahres steht ein einwöchiger überbetrieblicher Kurs. Die praktische Ausbildung erhalten die Lernenden dann in ihrem Lehrbetrieb, also in einem Familien- oder Grosshaushalt. Für die theoretische Ausbildung besuchen alle Lernenden die Berufsfachschule.
5. Mit wem kann ich einen Lehrvertrag abschliessen?
Lehrverträge können entweder nur mit einem Betrieb oder mit mehreren Betrieben (“Verbundvertrag”) abgeschlossen werden. Beim Verbundvertrag wechselt die / der Lernende von einem Betrieb zum andern und wird umfassend und praxisorientiert in den verschiedenen Bereichen ausgebildet. Dank dem Verbundvertrag, der zu Beginn der beruflichen Grundbildung über alle drei Lehrjahre bestehen muss, eignen sich auch kleinere oder sehr spezialisierte Betriebe für die Ausbildung von Lernenden. Arbeiten mehrere Betriebe zusammen, dann teilen sie sich auch die Ausbildungskosten und die Verantwortung.
6. In welchen Bereichen kann ich nach der Grundbildung arbeiten?
Fachfrauen / Fachmänner Hauswirtschaft arbeiten vorwiegend in Grossbetrieben (Hotels, Heime, Spitäler usw.) und sind sowohl für die fachgerechte und selbständige Organisation hauswirtschaftlicher Tätigkeiten als auch für deren Ausführung zuständig. Sie nehmen Verantwortung wahr im Kontakt und in der Betreuung von Menschen und fördern deren Lebensqualität. Ihr Umgang mit der Umwelt, mit Nahrungsmitteln, Materialien, Geld und Ressourcen ist geprägt von ökologischen und ökonomischen Kriterien.
7. Habe ich nach der Lehre Weiterbildungsmöglichkeiten?
Nach dem Abschluss der dreijährigen beruflichen Grundbildung stehen Fachfrauen / Fachmännern Hauswirtschaft viele Türen offen. Nebst der Möglichkeit von Fremdsprachenaufenthalten bestehen zahlreiche Weiterbildungsangebote, die zu eidgenössisch anerkannten Diplomen führen.
Details siehe: Berufsbildungssystematik